Fräsen gehören zu den vielseitigsten Elektrowerkzeugen in der Holz- und Metallbearbeitung. Mit ihnen lassen sich präzise Nuten, Kanten, Aussparungen oder Verbindungen herstellen. Je nach Bauart sind sie für feine Detailarbeiten, großflächiges Materialabtragen oder sogar für das computergesteuerte Arbeiten im CNC-Bereich geeignet. In dieser Übersicht stellen wir die wichtigsten Fräsen-Arten vor und erklären, wofür sie sich am besten eignen.
Die Akkufräse bietet volle Bewegungsfreiheit ohne störendes Kabel. Sie eignet sich besonders für mobile Einsätze und kleinere Fräsarbeiten an Holz oder Kunststoff. Mit leistungsstarken Akkus sind sie heute eine echte Alternative zu kabelgebundenen Geräten.
Flachdübelfräsen sind Spezialwerkzeuge für präzise Holzverbindungen. Sie fräsen Schlitze in Werkstücke, in die anschließend Flachdübel eingesetzt werden. So entstehen stabile und unsichtbare Verbindungen im Möbelbau.
Eine CNC-Fräse arbeitet computergesteuert und ermöglicht hochpräzise Bearbeitungen von Holz, Metall oder Kunststoff. Sie eignet sich für Gravuren, Konturen oder komplexe Werkstücke und ist in Werkstätten ebenso gefragt wie bei ambitionierten Heimwerkern.
Die Dominofräse ist eine Erfindung von Festool und ermöglicht besonders stabile Holzverbindungen mit sogenannten Domino-Dübeln. Sie kombiniert die Vorteile von Flachdübel und Dübelbohrung und ist im hochwertigen Möbel- und Innenausbau beliebt.
Die Lamellofräse funktioniert ähnlich wie eine Flachdübelfräse und ist für das Erstellen von Holzverbindungen mit Lamellos gedacht. Sie wird vor allem im Tischlerhandwerk eingesetzt und sorgt für passgenaue, stabile Verbindungen.
Eine Putzfräse dient zum Abtragen von Putz, Mörtel oder Kleberresten von Wänden. Sie wird oft bei Renovierungen eingesetzt und spart viel Zeit im Vergleich zu Hammer und Meißel. Mit Absaugung arbeitet sie nahezu staubfrei.
Die Oberfräse ist eines der vielseitigsten Werkzeuge im Holzbau. Sie eignet sich zum Fräsen von Nuten, Kanten, Profilen oder Aussparungen. Mit verschiedenen Fräsern können unzählige Anwendungen umgesetzt werden – von Möbelbau bis zum kreativen Holzdesign.
Die Kantenfräse ist kompakter als die Oberfräse und speziell für das Bearbeiten von Kanten gedacht. Sie wird häufig zum Abrunden, Fasen oder für feine Profilierungen eingesetzt. Dank handlicher Bauweise ist sie leicht zu führen.
Mauernutfräsen – auch Schlitzfräsen genannt – dienen zum Schneiden von Schlitzen in Mauerwerk, um Kabel oder Rohre einzulegen. Mit zwei parallel laufenden Trennscheiben lassen sich saubere und gleichmäßige Kanäle herstellen.
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Die richtige Fräse hängt vom Einsatzzweck ab: Für Möbelbau und feine Holzarbeiten sind Oberfräse, Kantenfräse oder Flachdübelfräse ideal. Für hochpräzise, computergesteuerte Bearbeitungen ist die CNC-Fräse die richtige Wahl. Wer stabile Verbindungen benötigt, greift zur Dominofräse oder Lamellofräse. Im Bau- und Renovierungsbereich kommen Mauernutfräse und Putzfräse zum Einsatz, während Akkufräsen die mobile Variante für flexible Anwendungen darstellen.
Handgeführte Fräsen wie Oberfräse oder Kantenfräse sind flexibel einsetzbar und vor allem im Holzhandwerk Standard. CNC-Fräsen hingegen arbeiten computergesteuert und ermöglichen hochpräzise Serienarbeiten oder komplexe Formen. Während Handfräsen eher für Einzelstücke und kreative Projekte geeignet sind, sind CNC-Fräsen perfekt für wiederholgenaue Bearbeitungen.
Für Einsteiger ist die Oberfräse eine gute Wahl, da sie vielseitig, leicht zu bedienen und für zahlreiche Holzarbeiten nutzbar ist. Auch die Kantenfräse eignet sich für Anfänger, die zunächst kleinere Projekte umsetzen wollen. Ambitionierte Heimwerker, die Wert auf Holzverbindungen legen, können mit einer Flachdübelfräse starten.